1 x Ballenstedt / 6.400m

erstellt von Jörg Dummann — zuletzt verändert: 16.11.2010 18:54

Bericht von Eberhard Blume, AC Ballenstedt

Name: Eberhard Blume
Datum: 14.11.2010
Windrichtung: SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes: Nordrand Harz zwischen Ballenstedt(EDCB) und Bad Harzburg
Auslöser: Harz
Erreichte Höhe: 6400 m
Zeit-Bezugssystem: UTC
Höhen-Bezugssystem: QNH
Bericht: Flugzeugführer:Eberhard Blume
Verein:AC Ballenstedt
Flugzeugtyp: ASW28-18E (mit Spannweitenangabe, falls unterschiedliche Versionen)
-------------------
Startort: Ballenstedt (bei Höhenmessereinstellung
160m "QFE" bitte Platzhöhe ü.N.N.
"
Startzeit:10:15
Landeort:Ballenstedt
Landezeit:14:16
-------------------
Bodenwindrichtung: Süd-Ost
Bodenwindstärke: 3 kt
-------------------
Einstieg in die Welle/n: 1) Wo?/3km NW Flugplatz Ballenstedt Wann? 10:30 ggfs.2) Wo?/Wann ...Wo?/Wann?

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus: F-Schlepp
Einstieg(e) in Höhe: 1700m
Angetroffene Steigwerte: 0,4-2 m/s
Erreichte Höhe(n): Wieviel 6400m / Wann? 13:50 / Wo? Wernigerode
Ausdehnung des Steiggebietes: Räumlich? Ballenstedt bis Bad Harzburg (Ortsfest
-------------------
Vermuteter Auslöser: Höhenzug (bei Leewelle - welcher?) /Harz
Thermik? /nein
Scherung? /nein
Sonstig (z.B. Frontale Ereignisse?) oder "Unbekannt" -------------------
Höhenwindrichtung(en): (in welche/r Höhe/n) 6000m 115km/h 240 Grad

Höhenwindstärke(n): (in welche/r Höhe/n)
(bei Thermik- und Scherungswellen möglichst
unter- und oberhalb der Wolkenbasis)
Temperaturangaben: (Inversionen?)
(auch optische Wahrnehmung der Inversionsgrenzfläche)
-------------------
Freie Schilderung:Der F-Schlepp verlief für eine gute Wellenlage erstaunlich ruhig-nur geringe Turbulenzen bis etwa 800m. Der weitere Schlepp auf 1700m erfolgte dann im Laminaren mit guten Steigwerten, so dass ich nach 13 Minuten Schleppzeit mit unseren 80PS-Schleppfalken etwas westlich von FP Ballenstedt geklinkt habe.
Das anfängliche Steigen süd-östlich von Quedlinburg betrug 0,5 m/s,ab 2000m dann 1-2m/s bis in eine Höhe von 4350m.
Ohne Höhenverlust konnte ich dann gegen den recht kräftigen Wind über Quedlinburg entlang der B6 bis nordöstlich Blankenburg vorfliegen.
Durch Verlagerung der Route Richtung Blankenburg bis an die Harzkante ging es mit ca. 0,7m/s auf 4800m. Anhaltspunkte, wie Rotorwolken oder Lentis hatte ich für meine Entscheidungen wärend des gesamten Fluges bis hierhin kaum.
Der Weiterflug in Richtung Wernigerode führte dann genau entlang der Harzkante über Heimburg und Benzingerode nach Wernigerode. Ab etwa Heimburg wurden die Steigwerte besser, hier dann so etwa 0,7m/s. Direkt über Wernigerode war ich dann auf 6000m angekommen und bei Steigwerten von bis zu 1,4m/s beendete ich das Steigen wegen FL200. Bis an das westliche Ende des Wellenfensters nördlich Oker koonte ich immer wieder Steiggebiete finden. Dort gewendet ging es mit GS 200 km/h zurück an das östliche Ende des Wellenfenster bei Ballenstedt, dass ich nach 17 Minuten Flugzeit in 5200m.
Auf einen etwas südlicheren Flugweg ging es dann zurück nach Wernigerode. Ab Blankenburg gab es dann wieder Steigen bis Wernigerode. Wie beim ersten Aufstieg an selber Stelle ging es mit über 1m/s bis zu der inzwischen freigegebenen FL220 in etwa 6400m. Eine einsame Lenti etwas nördlich meines Aufstiegs kennzeichnete hier die Welle. Ich bin überzeugt,dass man hier auch hätte 7000m erreichen können, da bei Abbruch immer noch 1m/s Steigen vorgefunden wurde. Wiederum war ich froh absteigen zu können, denn es gab doch massive Kabinenvereisung und auch die Kälte wurde doch problematisch. Für den Abstieg bis zur Landung in Ballenstedt brauchte es deshalb nur 25 Minuten.
Mein Resüme: Ein Super wellentag mit starken Wellensteigen bei sehr guter Fernsicht und meine persönlich größte jemals erreichte Höhe.