Südlich Heiligenstadt / SW / 2.100m
Hier noch eine Ergänzung zu Rainer Fröhlichs Bericht:
Hch fuhr um ca 10
Uhr Ortszeit von Göttingen zum Platz Günterode und konnte sehr
ungewöhnlicherweise eine größere Lenti etwas südlich von Heiligenstadt
beobachten. Da am Platz kein Schlepppilot verfügbar war, startete ich mit einem
Flugschüler
um 10:08 UTC in der SF25C (D-KGAT) zu einem Erkundungsflug in
der Absicht, später zum Segelflug zu wechseln. Leider hielten wir die knappe
Tankfüllung für diese Erkundung für ausreichend. Zum Startzeitpunkt war bereits
eine dichte Quellbewölkung aufgezogen, die aber südlich Heiligenstadt eine
größere Lücke aufwies, die wir ansteuerten. Noch unter der Quellbewölkung steig
das Steigen auf ungewöhnliche 4 m/s, so dass wir den Motor in 400m GND
abstellten und mit ca 1 m/s Steigen das "Föhnloch" erreichten. Dort, vor dem
östlichen Bewölkungsrand erhöhte sich das Steigen auf mitunter 2m/s. Weiträumig
konnte man mit 0,5 bis 2 m/s steigen. Wir erreichten 1700m (knapp 2100m MSL),
wobei aus dem einen großen Föhnloch aber inzwischen zwei kleiner geworden waren,
die zunehmend kleiner wurden. Die Bewölkung mit Obergrenze von ca. 1500m MSL war
so weit man sehen konnte geschlossen. Da der Sprit nicht für weitere
Erkundungen ausreichte, mussten wir uns trotz vielversprechender Optik in allen
Himmelsrichtungen zu einem schnellen Abstieg durch die letzte verbliebene
kleine Wolkenlücke entschließen. Landung 11:22 UTC. Danach war wegen der
geschlossenen Wolkendecke an keinen Segelflugstart mehr zu denken. Fazit: Ein
sehr ungewöhnlicher Wellenstandort, zumal für eine kräftige Welle, ein
faszinierendes Wolkenpanorama zumal für meinen Co (Jürgen Siebert), der das zum
ersten Mal erlebte.
Artikelaktionen