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Laucha / SW / 2.770m

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 08.11.2009 10:15
Bericht von Alexander Müller, LSV Backnang-Heiningen
Name
Alexander Mueller
Datum
03.10.2009
Windrichtung
SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes
Laucha an der Unstrut, entlang des Unstrut-Tals bzw. entlang der östlichen Hangkante
Auslöser
Lokaler Hang wirkt möglicherweise wie ein verstärkender Repeater der vermutlich weiter westlich ausgelösten Welle.
Erreichte Höhe
2770m
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QNH
Bericht
Flugzeugführer: Volker Sailer
Co-Pilot: Alexander Müller
Verein: LSV Backnang-Heiningen
Flugzeugtyp: ASK21 (mit Spannweitenangabe, falls unterschiedliche Versionen)
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Startort: Laucha Dorndorf (bei Höhenmessereinstellung
"QFE" bitte Platzhöhe ü.N.N.
"QNH" bitte den QNH-Wert
angeben)
Startzeit: 1122
Landeort: Laucha Dorndorf
Landezeit: 1316
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Bodenwindrichtung: Südwest
Bodenwindstärke: 30-40 kmh (Maßeinheit?)
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Einstieg in die Welle/n: 1) Wo?/Wann? ggfs.2) Wo?/Wann ...Wo?/Wann?

Direkt über der historischen Fliegerschule am Hang, siehe Logger-Mitschrieb. Gegen 12 Uhr. Über Funk meldete bereits um 1130 ein Ortsansässiger erstmalig Welle. Versuche zu früherer Stunde gelangen nicht.

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus: Winde
Einstieg(e) in Höhe: aus dem Hang heraus: nahtloser Übergang von Hangwind in Welle.
Angetroffene Steigwerte: zeitweise 2-3m/s nach Winter-Vario, sonst zwischen 0,5 und 1,5m/s

Erreichte Höhe(n): siehe OLC-Darstellung.
Ausdehnung des Steiggebietes: Entlang der Hangkante, Ab frühem Nachmittag, ortsfest, südlich über Freyburg wellenartige Wolkenerscheinungen und weit nach Norden.

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Vermuteter Auslöser: Höhenzüge, Hügel westlich, oder das Unstrut-Tal
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Freie Schilderung:

Nach zwei Stunden Spass bringendem und schnellem Hangflug in den Weinhängen des Unstrut-Tals wurde die Welle problemlos und nahtlos aus dem Steigen im Bereich des Hanges erreicht. Über der ehemaligen Fliegerschule war das Steigen zeitweise am stärksten. Über den Vormittag waren immer wieder sowohl linsenförmige, als auch zerfetzte Wolken in allen Himmelsrichtungen zu sehen, vor allem in Ausrichtung des Hanges von Laucha.

Bei unserem Wellenflug waren diese aber deutlich zurückgegangen. Stattdessen war dann die Welle visuell klar an der ausgeprägten Wolkenlücke in einer Art lockeren, dünnen Stratocummulus-Schicht zu erkennen: Wo die Wölkchen sich neu bildeten (etwa entlang der Hangkante östlich des Tales), da gings rauf, und weiter westlich, wo sie sich anscheinend auflösten, gings ziemlich runter. Vielleicht ist das Steigen stärker und die Amplitude grösser, je grösser die Lücke? Es waren im Bereich des hügeligen Geländes in verschiedenen Richtungen solche grösseren Lücken zu beobachten.
Das ruhige Steigen begann unterhalb der lockeren Stratocumulus-Schicht bis deutlich darüber und war stets gleichmässig. Einzig die Wirbel einer in Windrichtung fliegenden ASK13 vermochten ein leichtes Rütteln anzudeuten. Diese ca. 4/8 Bewölkung war geschätzt 1500m hoch. Die Wölklchen bildeten sich im Gebiet des Steigens tatsächlich immer wieder neu.

Da das Flugzeug von der Flugschule dringend benötigt wurde, mussten wir den Steigflug abbrechen. Allerdings war FL100 auch nicht mehr fern.

[ LINK ]
Fotos: Volker Sailer, Alexander Müller

PS: der Hang von Laucha soll in seiner Ausdehnung nach Nordwesten auch bis Querfurt tragen. Querfurt wäre möglicherweise aus der Harzwelle erreichbar.

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Hinweise für eventuelle, ergänzende Angaben:
War der Flug / die Beobachtung "typisch" für das Gebiet?
Laut Schulleiter Stephan Olessak, ja.

Trug der Hang ungewöhnlich hoch und großräumig?

Zuerst nicht besonders hoch, nur ca. 100-250m, später ungewöhnlich hoch.


Stärkeres Fallen wo angetroffen?

An der Wolkengrenze westlich, wo sich die Stratus auflösten. Beim Abstieg sind wir dort entlanggeflogen.

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