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Thüringer Wald, Arnstadt/SW (Südwest)

erstellt von Angelika Mayr zuletzt verändert: 28.10.2020 13:56
Thüringer Wald, Arnstadt / FL95, wäre aber weitergegangen, Streckenflug stand im Vordergrund; Pilot: Angelika Mayr
Name
Angelika Mayr
Datum
21.10.2020
Windrichtung
SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes
Thüringer Wald, Arnstadt
Auslöser
Thüringer Wald, sekundäre Schwingung
Erreichte Höhe
FL95, wäre aber weitergegangen, Streckenflug stand im Vordergrund
Zeit-Bezugssystem
MESZ
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
Verein: SFG Ostheim
Flugzeugtyp:     ASG32Mi              
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Startort:         Arnstadt-Alkersleben             
Startzeit: 11:09
Landeort:   Arnstadt-Alkersleben
Landezeit:17:23
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Bodenwindrichtung: Anfangs 150 Grad 9kts, am Nachmittag dann 220 Grad mit 20 - 30kts
Bodenwindstärke:                
Einstieg in die Welle/n: Motor aus in 600m Grund (wäre früher gegangen) über der Autobahn A71 Erfurt - Schweinfurt, direkt in Bahnverlängerung. 
Über den Tag, verschiedene Wellensystem probiert. Im Wesentlichen sekundäre Welle ThüWa, später auch primär. Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: Eigenstart Einstieg(e) in Höhe: 950MSL Angetroffene Steigwerte: um 1m/s Erreichte Höhe(n): Verschieden, sekundär wurde von Kollegen FL 160 erreicht, wir sind in FL95 auf Strecke gegangen,
um die Wellensysteme besser verstehen zu lernen Ausdehnung des Steiggebietes: Sekundär ausgedehnt hinter Thüringer Wald Richtung Gotha Primär erst gar nicht vorhanden, später schwach, ganz spät besser Vermuteter Auslöser: Thüringer Wald Thermik sicher keine, da meist 8/8 hoch und mittelhoch darüber, starke Inversion vorhanden Höhenwindrichtung(en): um 235 Grad Höhenwindstärke(n): 65 - 85km/h Schwankend mit Höhe aber auch Tagesverlauf (eher abnehmend) Temperaturangaben:
Freier Bericht
Der Plan war eigentlich ein Trainingslager (Welle) mit der Nationalmannschaft in Mikulovice (CZ). Das entfiel aber wegen Corona. So kam die Idee auf, spontan in Deutschland Welle zu fliegen. Bereits am Montag wurde wild organisiert und die Wahl fiel auf Arnstadt-Alkersleben. In letzter Minute mussten jedoch alle, die einen Schlepp brauchten nach Pennewitz, in Alkersleben gab es nur für Donnerstag (22.10) einen Schlepper.
Start am Mittwoch in Alkersleben gegen 11 Uhr (loc), Welle in direkter Bahnverlängerung über der Autobahn. Steigwerte um 1m/s. Welle unstetig, der Wind ließ aber auch nach (entgegen der Prognose mit 60kts in 2000m über den Tag) Von 92km/h ging er zurück auf 65km/h um dann langsam wieder auf ca. 80 km/h zuzunehmen. Wir wollten die Konsistenz von Skysight checken, hätten wir es mal genauso gemacht ;-) Ein erster Versuch direkt in die Primarwelle zu kommen scheiterte, aber das war auch so angesagt, die sollte erst später anschwingen. Zurück in der sekundären Welle in ca. 1300m, war diese sehr schwach und räumlich unstetig geworden. Erst in größerer Höhe wieder besser. Nach langem Basteln dann ein Versuch die Sekundärwelle nach NW zu fliegen, ging gut bis Gotha, dann wollten wir wieder in die Primärwelle, um von dort über Treffurt und Eschwege nach Witzenhausen zu kommen. Die ging aber nur schwach und die Optik in Richtung Witzenhausen war mies, so dass wir zurückflogen. Wieder zurück in Arnstadt ging die sekundäre Welle fast gar nicht mehr, sehr unstetig, aber man konnte steigen. Nach 6h Kälte war die Luft raus, Landung um 17:23 Ein paar der Kollegen aus Pennewitz haben ganz spät die Primärwelle bei Crawinkel noch angeflogen, sie ging dann besser, mangels Tageslicht kamen sie nur noch auf 5000m. Die Prognosen von Skysight stimmte insofern, als die Wellen ihr Maximum dort hatten, wo sie luvseitig eigentlich gerade so beginnen sollten. Das lag am schwächeren Wind (Modell 60kts, real 45 - 50kts), was die Wellenlänge verkürzt.

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