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Gernrode-Steinbruch (Östlich von Gernrode der Tagebau)/SW (Südwest)

erstellt von Gilbrecht Gens zuletzt verändert: 11.12.2019 09:00
Gernrode-Steinbruch (Östlich von Gernrode der Tagebau) / FL99; Pilot: Gilbrecht Gens
Name
Gilbrecht Gens
Datum
06.12.2019
Windrichtung
SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes
Gernrode-Steinbruch (Östlich von Gernrode der Tagebau)
Auslöser
Harz bei 255° Windrichtung
Erreichte Höhe
FL99
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
Verein: Aero-Club Berlin e.V.
Flugzeugtyp:                     Mini Nimbus C
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Startort:                        EDCQ Aschersleben
Startzeit:                       08:46
Landeort:                        Aschersleben
Landezeit:                       14:00
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Bodenwindrichtung:               250°
Bodenwindstärke:                 50 km/h geschätzt, in 600m 91km/h aus 250°
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Einstieg in die Welle/n:         1) über Gernrode/09:50) 
                                 2) am gesamten Harz von Gernrode nach Bad Harzburg und zurück bis Ballenstett konnte die Höhe bei 2850 m gehalten werden bis 14:00 Uhr wegen SU

Für jedes Wellensystem:          1)
Einstieg aus:                    Suchflug aus 2100m nach dem F-Schlepp
Einstieg in Höhe:                800m
Angetroffene Steigwerte:         1-2,5m/s
Erreichte Höhe(n):               2850m / 10:12 / Gernrode
Ausdehnung des Steiggebietes:    Gernrode-Steinbruch (Östlich von Gernrode der Tagebau) 09:50-10:12Uhr  Ortsfest
                              
                                 
Höhenwindrichtung(en):           von 800-2850m 250°
                                 keine Thermik
                                 zwischen der aufgleitenen Schichtbewölkung über dem Harz neben der Lenti und unter einer in über 3000m hohen Schichtbewölkung
                                 ausserhalb des Steiggebietes regnete es südlich in 2800 m 
Höhenwindstärke(n):              75 km/h in 2800m aus 250°
                                 
Temperaturangaben:               Boden 3°C, 700m 4°C, 1000m 6°c, 2000m 4°C, 2900m -0,4°C und auf den Harzbergen lag Schnee!!! Thermometer an Bord.
Freier Bericht
Das fliegen im Regen kann auch anders aussehen! Am Nikolaustag fliegen... Einladung kam aus Aschersleben! Großartig. Meine Familie wundert sich und der Experte war erstaunt. Um 09:00 Uhr MEZ waren Micha und ich am Start. Der Regen kam immer näher und wir waren froh in die Luft zu kommen. Der Schlepp auf 2000m war nicht ganz unwichtig, da ich erst nach vielen Versuchen um 09:50 UTC über Gernrode ein Hammereinstieg in 800m fand. Der beförderte mich mit 2 m/S auf 2850m. Mein Vario zeigte auch mal 2,8m an. Oben angekommen ging es an der Harzkante neben einer gigantischen LENTI bis nach Bad Harzburg und wir bekamen die Freigabe für das Wellenfenster. Die Höhe konnte gehalten werden und die Gleitzahl ging in den Negativzinz. Wir setzten die Steigenergie in V um. Leider konnten wir nicht in das Harzfenster auf FL200 einsteigen, weil dieser gigantische Lenti genau in diesem Fenster lag. Wir waren 2 km daneben. Über uns befand sich eine undurchdringliche Schichtbewölkung. Diese Bewölkung hat mich auch 2 mal beregnet! Man musste nur aus dem Steiggebiet neben der Lenti gegen den Wind nach WSW ausweichen und der Regen setzte ein. Der sofortige Rückflug zu Lentikante brachte steigen und trockenes Fliegen. Aschersleben INFO teilte uns regelmäßig mit, dass es heftig regnet und wir doch besser noch oben bleiben sollten. OK. Da wir nich höher konnten, haben wir die Ausdehnung des Wellengebietes ausgemessen. Ich bin dreimal nach Westen vorgeflogen und habe festgestellt, dass der Weg nach Westen gegnen den Wind und der Weg nach Osten mit dem Wind stattfand. In der ganzen Zeit bin ich nicht hin und her geflogen, außer am Anfang über Gernrode. Um 12:08 experimentierte ich, um die Windrichtung und Windstärke in der Nähe des Brokens zu ermitteln. Ich stellte den Kurs in Richtung Wind und erreichte eine Grundgeschwindigkeit von -4 Km/h dabei gewann ich 40m Höhe! (75 KmH aus 250°) Das Steigen war am besten im Berich Wernigerode und Gernrode. Nach weiteren Wenden bin ich noch 2 mal nach Westen vorgeflogen und konnte eine erhebliche Windkomponente aus West feststellen die meiner Wellentheorie nicht entspricht.?!... Um nicht im Dunkeln zu landen bin ich um 13:20 von Goslar nach Ascherleben gestartet. Kurz vor der Landung habe ich zwei Vollkreise gemacht, um die Windrichtung (250°) und die Windstärke (91km/h) zu ermitteln (in 700m Höhe). Die Landung habe ich gleich mal aus 480m gemacht. Ein wunderbarer Flug in einer sehr schönen Höhe mit viel Erkenntnissen und eben ein ganz tolles Erlebnis!!! Hier noch mal ein Dank an das Team in Aschersleben. Euer Gille Die Flugdatei bitte selber herunteladen weil sie 1007 mb hat.
Video-Link:
https://www.youtube.com/watch?v=LN3ynUMRdr0&feature=youtu.be

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