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südlich Arnstadt/SW (Südwest)

erstellt von admin zuletzt verändert: 20.03.2012 08:13
südlich Arnstadt / 1920m NN; Pilot: Stefan Corbus

 

Name
Stefan Corbus
Datum
17.03.2012
Windrichtung
SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes
südlich Arnstadt
Auslöser
Thüringer Wald
Erreichte Höhe
1920m NN
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
Verein:                          Fliegerklub Carl Zeiss Jena e.V.
Flugzeugtyp:                     Standard Cirrus             
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Startort:                        Alkersleben                     
                                 QNH 1018hPa                   
Startzeit:                       10:41
Landeort:                        Alkersleben
Landezeit:                       12:55
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Bodenwindrichtung:               SSW
Bodenwindstärke:                 10kt
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Einstieg in die Welle/n:         11:22 in 1170m NN

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus:                 Thermik 
Einstieg(e) in Höhe:             1170m NN
Angetroffene Steigwerte:         max. 0,8m/s
Erreichte Höhe(n):               1920m NN
Ausdehnung des Steiggebietes:    
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Vermuteter Auslöser:             Thüringer Wald
                                 
Höhenwindrichtung(en):           WSW
Höhenwindstärke(n):              21km/h (beim Kreisen in der Thermik ermittelt)
Temperaturangaben:
Freier Bericht
Erlands Wellenalarm folgend, haben wir endlich mal wieder am Thüringer Wald einen Wellenflugversuch unternommen. Wir waren zu fünft im Lee des Thüringer Waldes unterwegs, drei Segelflieger aus Jena und zwei Piloten vom ortsansässigen Verein. Der erste Start erfolgte ca. 11:30Uhr CET bei gerade einsetzender Thermik. Die Schlepps erfolgten zwischen 500m und 700m vorbei an kreisenden Vögeln... Obwohl die ganz großen Höhen nicht erreicht werden konnten, war genau diese Mischung aus Thermik (bis 1250m NN) und den darüber angeordneten Wellenaufwinden, verbunden mit der geringen Windstärke von ca. 20km/h, sehr interessant. So konnten wir aus der Thermik in laminare Bereiche aufsteigen. Die Wellenaufwinde ermöglichten einen weiteren Höhengewinn von 670m, sodaß eine Höhe von 1920m NN erreicht werden konnte. Interessant war, daß ein Vorfliegen gegen den Wind nicht zum Auffinden weiterer Steigbereichen geführt hat und beim seitlichen Ausfliegen aus den Steiggebieten die eigenartige Turbulenz, von Klaus Bothe (…†…………) und Jörg Dummann als "Limousinenschaukeln" (http://www.mittelgebirgsleewelle.de/scherwel.htm) bezeichnet, aufgetreten ist. Mit zunehmender Höhe, ein Pilot hatte sich auf 2200m NN schleppen lassen, wurde eine Verringerung der Windgeschwindigkeit festgestellt, deshalb ging es mit den Wellen wohl auch nicht höher. Beim Abstieg konnte die Grenze zwischen laminarer Strömung und der thermisch turbulenten Schicht deutlich wahrgenommen werden. Unterhalb 1200m konnte man prima Thermik fliegen. Da wir aber in Erwartung größerer Kälte eher warm bekleidet waren, wurde es beim Thermikfliegen doch ziemlich schweißtreibend, weshalb wir nach gut 2h Flugzeit wieder gelandet sind. Herzlichen Dank wiederum an Jörg Müller vom SFCE, er hat dafür gesorgt, daß wir in die Luft gekommen sind. Stefan Corbus

 

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