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Salzgitter und Harz/SW (Südwest)

erstellt von Ralf Teichert zuletzt verändert: 28.11.2011 09:08
Salzgitter und Harz / 4800m -> Fläche 150; Pilot: Reinhard Roll, Ralf Teichert

 

Name
Ralf Teichert
Datum
25.11.2011
Windrichtung
SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes
Salzgitter und Harz
Auslöser
Salzgitter->Ith+ folgende Berge Harz->Brocken
Erreichte Höhe
4800m -> Fläche 150
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
STD
Weitere Daten
Verein:                          Luftsportverein Northeim
Flugzeugtyp:                     Stemme S10-VT 23m Spannweite
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Startort:                        Northeim EDVN 123m QNH 1025mb
Startzeit:                       09:38 UTC
Landeort:                        Northeim EDVN
Landezeit:                       14:47 UTC
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Bodenwindrichtung:               Windsack hängt schlapp herunter
Bodenwindstärke:                 Kein Wind (wir sind auf der 29 getartet) 
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Einstieg in die Welle/n:         1) Salzgitter zwischen Schäferstuhl und Drütte 09:52 
                                 2) Salzgitter zwischen Schäferstuhl und Drütte 10:50
                                 3) Werningerode 12:33
Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus:                 Eigenstart
Einstieg(e) in Höhe:             1) 2600m   2) 1100m   3) 3000m
Angetroffene Steigwerte:         1) 0,1m/s  2) unten 0,5m/s oben 1,5m/s   3) 1,0m/s
Erreichte Höhe(n):               1) 2650m 10:01   2) 3630m 12:19   3) 4800m Höhenmesser 13:20
Ausdehnung des Steiggebietes:    Ortsfest und zeitlich konstant
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Vermuteter Auslöser:             Höhenzug 1+2) Berg vom Flugplatz Schäferstuhl 3) Brocken
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->Was Ihr alles wissen wollt???  Das nächste Mal schreiben wir oben ein Protokoll!
Höhenwindrichtung(en):           240 Grad etwa gleich bleibend über alle Höhen
Höhenwindstärke(n):              70 bis 90Km/h
Temperaturangaben:               es wurde nach oben hin zunehmend kälter bis etwa zu -15 Grad Celsius
Freier Bericht
Erland hat Donnerstag nachmittag Welle für Freitag angesagt. Dieses reichte gerade so aus, um Termine noch umzulegen bzw. auf "abkömmlich" vorzubereiten. Freitag morgends waren dann tatsächlich Wellenwolken am Himmel. Ohne Erlands Ansage hätte ich wegen Terminen aber nicht fliegen können! So hatten wir zwischen den Terminen ein Zeitfenster von 10:00 bis 17:00 zum Fliegen. Von Northeim aus sah der Himmel nach Norden hin am besten aus. Wir hatten mit der Welle noch südlich von Seesen gerechnet. Aber eigentlich sollte man es ja wissen, hohe Wolken nähern sich langsamer. Also haben wir erst in Salzgitter die Welle erwischt. Weil wir bis dahin 1/4 Stunde den Motor in Betrieb hatten, sind wir auch entsprechend hoch angekommen. In Richtung Braunschweig zeigte sich ein interessantes Wolkengebilde. Wir sind hingeflogen, haben es dort ausprobiert, und weil dies erfloglos war wieder zurückgeflogen. Dann hatten wir Steigwerte um 0,5m/s auf bis zu knapp 2m/s ansteigend. Bei 10000ft haben wir Bremen gerufen und um Freigabe gebeten. Nach Wechsel auf Bremen Radar haben wir Freigabe bekommen, sollten aber gleich Richtung Harz abfliegen. Beim Abfliegen waren wir sehr schnell wieder unten, so daß wir zurückgeflogen sind und nach erneuter Freigabe mit größerer Höhe abgeflogen sind. Am Harz in Wernigerode hatten wir sehr schnell den Einstieg gefunden und haben Freigaben häppchenweise in 2000ft-Schritten bekommen. Bremen war dabei sehr kooperativ! Oben angelangt sind wir zunächst nach Süden und dann nach Westen nach Hause geflogen. Als wir gestartet sind, war der Himmel mehr oder weniger bedeckt. Im Laufe des Vormittages sind die Wolken zum großen Teil abgetrocknet. Es gab immer mehr blaue Löcher. Die untere Wolkenschicht lag bei etwa 1500m. Nach Westen hin hat war diese Schicht zunehmend geschlossen. Über dieser Schicht konnten wir bei strahlendem Sonnenschein eine Sicht von Pol zu Pol genießen! Auf dem Rückflug sind wir ein Teil über einer geschlossenen Wolkendecke geflogen. Mann konnte sehr schön die Wellen von oben sehen (s. anhängende Fotos) Kurz vor Northeim (14:13) sind wir mit gezogenen Klappen durch ein blaues Loch abgetaucht. Wir hatten noch Höhe übrig und sind damit weiter gegen den Wind vorgeflogen. An der Ahlsburg und an der Weper hatten wir immer noch Steigen (jeweils im Lee). Wir haben es aber nicht mehr ausgeflogen, weil es anfing leicht zu regnen, so wie vorausgesagt. So hatten wir ein phantastisches Erlebnis. Vielen Dank dafür an Erland und Jörg! PS: Der RASP Niedersachsen funktioniert leider nicht mehr richtig

 

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Foto1: Pm1020175.jpg

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Foto2: Pm1020180.jpg

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Foto3: Pm1020185.jpg

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