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Nördlich Nardt / Hoyerswerda/SW (Südwest)

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 25.06.2011 13:45
Nördlich Nardt / Hoyerswerda / 2.500 m; Pilot: Hedwig Schrader

Name
Hedwig Schrader Hedwig.schrader at helmholtz-hzi.de
Datum
16.07.2010
Windrichtung
SW (Südwest)
Ort des Wellensteiggebietes
Nördlich Nardt / Hoyerswerda
Auslöser
Scherung/Thermik
Erreichte Höhe
2.500 m
Zeit-Bezugssystem
UTC
Höhen-Bezugssystem
QNH
Weitere Daten
o.A.
Freier Bericht
Flugzeugführer: Hedwig Schrader Verein: SFG Salzdetfurth Flugzeugtyp: DG 100 G ------------------- Startort: Nardt / Hoyerswerda Startzeit: 10:30 Landeort: Nardt / Hoyerswerda Landezeit: 16:50 ------------------- Bodenwindrichtung: Südwest Bodenwindstärke: ------------------- Einstieg in die Welle/n: Aus Thermik nördlich Narth Für jedes Wellensystem: Einstieg(e) aus: Thermik, F-Sclepp Einstieg(e) in Höhe: 350 m Angetroffene Steigwerte: max 2 m/s Erreichte Höhe(n): max 2500m Ausdehnung des Steiggebietes: an der jeweiligen Südwestseite der Cumuli bis zur Unterkante der darüberliegenden Pileuswolken ------------------- Vermuteter Auslöser: Scherungswelle Höhenwindrichtung : Südwest Höhenwindstärke(n): ca 30 km/h ------------------- Freie Schilderung: Am 16.7.2010 konnte ich vom Flugplatz Nardt bei Hoyerswerda aus zu einem Streckeflug starten, den ich zum großen Teil in einer Scherungswelle geflogen bin. Mirwar schon morgens vor dem Start aufgefallen, dass die Cumulanten Pileuskappen ausbildeten und in der Höhe starker SW Wind herrschte. Die vor mir gestarteten Piloten gaben im Funk durch, dass die Thermik sehr schlecht und zerrissen unter den eigentlich gut entwickelten Cumuli war. Ich habe dann nach dem F-Schlepp gleich Anschluss an eine ruppige Thermik mit 1,5 m/s gefunden, allerdings noch im Blauen ohne Wolke. Erst als ich fast schon auf Höhe der umgebenden Wolken bei etwa 1400m war, setzte über mir die Kondensation der Wolke ein, aber noch sehr viel höher als die Cumuluswolken der Umgebung und diese Wolke sah auch wie eine Lenti aus. Hier hatte sich also zuerst der Pileus gebildet. Erst als der gut ausgebildet war, entstand direkt darunter ein Cumulusfetzen, der dann dicker wurde. Die Thermik brach mit seiner Bildung sofort deutlich ein, deshalb bin ich dann gegen den Wind weggeflogen, dorthin wo mittlerweile der Luvrand des sehr großen Pileus war. Dort habe ich das Steigen dann auch wiedergefunden und bin bis an dessen Unterseite, deutlich luvseitig des Cumulanten weitergestiegen bis etwa 2000m. Da auch noch andere Cumulanten deutlich ausgeprägte Pileus hatten, hab ich dann versucht, diese gezielt an der Luvseite anzufliegen und habe so noch etwa 5x vor den Wolken gutes Steigen gefunden. Gegen Mittag schossen die Cumulanten immer weiter in die Höhe und die Bildung der Pileus hörte auf und damit auch die Steiggebiete vor den Wolken. Dafür wurde von dem Zeitpunkt an die Thermik unter den Wolken deutlich besser. Auf dem Barogramm ist deutlich der erste Teil des Fluges in der Scherungswelle von zweiten Teil in der Thermik zu unterscheiden. Der Link zur IGC-Datei: (onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/download.html?flightId=-593976414)

Foto1: 2010071600.10393.stuve.gif

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