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1 x Vogler / 2.800

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 30.11.2009 12:09
Bericht von Sönke Christian Blüthgen, LSV Kreis Segeberg

Name: Sönke Christian Blüthgen

 

Datum  25.11.2009

Windrichtung  SW (Südwest)

Ort des Wellensteiggebietes: Wesergebirge, Ith

Auslöser: ??

 

Erreichte Höhe: 2830m

Zeit-Bezugssystem: UTC

Höhen-Bezugssystem: MSL

 

Bericht

Flugzeugführer:     Sönke Christian Blüthgen

Verein:                   LSV Kreis Segeberg

Flugzeugtyp:          LS 7 WL

 

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Startort:                 EDVY 45m (QNH 1003)

Startzeit:                09:15

Landeort:               EDVY

Landezeit:             14:02

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Bodenwindrichtung:  220°

Bodenwindstärke:     25 kt, in Böen 35 kt

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Einstieg in die Welle/n:

1. Welle: Direkt südlich der Schaumburg

2. Welle: Luvseitig des Ith zwischen Hellenhagen und Ithwiesen

Für jedes Wellensystem:

Einstieg(e) aus: 1. Welle Hangwind, 2. Welle Gemisch Hangwind/Welle

Einstieg(e) in Höhe:1. Welle 600m, 2.Welle 1000m

Angetroffene Steigwerte:   0,5-1 m/s kurzlebig pulsierend

Erreichte Höhe(n):              2830m gegen 11:20  zwischen Hellenhagen und Ithwiesen

Ausdehnung des Steiggebietes:  An der Schaumburg ein enger „Kern“ mit Steigwerten bis zu 2 m/s (turbulent), im Wesertal

 

Richtung Ith großflächig „tragend“, am Ith entlang der Kontur leicht luvseitig versetzt bei Hellenhagen und nördlich

 

Ithwiesen

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Vermuteter Auslöser:         weiß ich noch nicht so genau      

Höhenwindrichtung(en):      SW

Höhenwindstärke(n):           um 100 km/h ab 2500 m

Temperaturangaben:          in 2000m +6°C, in 2800m +2°C

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Freie Schilderung:

Die Wolkenoptik in Richtung Osten beim Flugzeugaufbauen war vielversprechend – durch den Wellenalarm ermutigt stand für mich fest, den Schwerpunkt des Fluges nicht auf reines Hangfliegen zu legen, sondern etwas Suchzeit für einen Welleneinstieg zu „opfern“. Nach dem Start in Porta Westfalica bin ich direkt zur Schaumburg geflogen – der Hang trug bei teils starker Turbulenz sehr ordentlich. An der Schaumburg bin ich in 600m nach Süden abgebogen, es ging sofort sehr turbulent mit guten Steigwerten (teils Ausschläge bis 4 m/s, teils 2 m/s integriert) nach oben. Ab 900m wurde das Steigen ruhiger, jedoch nicht laminar. In 1000m ging es nicht weiter; ich bin dann in großflächigem, schwachen Fallen, teilweise auch im Steigen, zum Ith geflogen. Dort habe ich nördlich von Hellenhagen schwaches Steigen (0,2 m/s) bis 1400m ausgeflogen, bis es nicht weiter ging. Das zweite Steiggebiet am Ith stand zwischen Hellenhagen und Ithwiesen – hier bin ich innerhalb einer Stunde von 1300m auf 2830m gestiegen - die Steigwerte variierten zwischen 0,1 und 1 m/s. Während dieser Zeit bildeten sich immer wieder kurzlebige, kleine Lentis unter mir. Die Windgeschwindigkeit muss um die 100km/h betragen haben, bei 80 km/h am Stau wurde man schnell nach hinten herausgespült – das Steigen war absolut laminar, gegen Ende konnte ich kein „Limousinenschaukeln“ beobachten.  Die Wellen-Wolkenoptik in Richtung Harz und Solling war phantastisch. Mit dem Hereinziehen einer geschlossenen Wolkendecke aus Südwest ging das Steigen kaputt und ich musste absteigen. Bin danach noch eine Weile am Hang geflogen. Leider hat meine Kamera gestreikt, so dass es nur ein paar Photos aus dem Handy gibt. Insgesamt ein toller Flug, den ich so schnell nicht vergessen werde. Vielen Dank für Eure Mühe mit dem Wellenalarm, wirklich klasse!!!

 

IGC-File von Sönkes Flug

 

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