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1 x Eschwege (Hoher Meißner)

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 12.10.2010 05:52
Bericht von Rainer Fröhlich, Eschweger Luftsport Verein
Name
Rainer Fröhlich
Datum
10.10.2010
Windrichtung
O (Ost)
Ort des Wellensteiggebietes
Ostwelle Hoher Meißner
Auslöser
Hoher Meißner
Erreichte Höhe
9.10.2010 3000m 10.10.2010 3400m
Zeit-Bezugssystem
MEZ
Höhen-Bezugssystem
QNH
Bericht
Flugzeugführer: Rainer Fröhlich
Verein: Eschweger Luftsport Verein
Flugzeugtyp: ASH 25 e 25,6m (mit Spannweitenangabe, falls unterschiedliche Versionen)
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Startort: Eschwege Stauffenbühl (bei Höhenmessereinstellung
"QFE" bitte Platzhöhe ü.N.N.
"QNH" bitte den QNH-Wert
angeben)
Startzeit: Gegen 13 Uhr MEZ
Landeort: Eschwege

Landezeit: Gegen 17.30 MEZ
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Bodenwindrichtung: ONO
Bodenwindstärke: schwach (Maßeinheit?)
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Einstieg in die Welle/n: Hoher Meißner Westseite 1) Wo?/Wann? ggfs.2) Wo?/Wann ...Wo?/Wann?

Für jedes Wellensystem:
Einstieg(e) aus: Winde / F-Schlepp / Eigenstart / Hangwindwind / Thermik ?
Einstieg(e) in Höhe:
Angetroffene Steigwerte:
Erreichte Höhe(n): Wieviel? / Wann? / Wo?
Ausdehnung des Steiggebietes: Räumlich? Zeitlich? (Ortsfest oder nicht?)
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Vermuteter Auslöser: Höhenzug (bei Leewelle - welcher?) /
Thermik? /
Scherung? /
Sonstig (z.B. Frontale Ereignisse?) oder "Unbekannt" -------------------
Höhenwindrichtung(en): (in welche/r Höhe/n)
(bei Thermik- und Scherungswellen möglichst
unter- und oberhalb der Wolkenbasis)
Höhenwindstärke(n): (in welche/r Höhe/n)
(bei Thermik- und Scherungswellen möglichst
unter- und oberhalb der Wolkenbasis)
Temperaturangaben: (Inversionen?)
(auch optische Wahrnehmung der Inversionsgrenzfläche)
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Freie Schilderung:

Samstag ,der 9.10. 2010 Start gegen 14.00 Uhr. Flug mit Motor zum Hohen Meißner. Hangsegeln war aufgrund des gerigen Windes nur mit fallenbder Tendenz möglich. Danach flogen wir mit Motorhilfe um den Berg herum ins Lee. Obwohl der Wind zum Hangsegeln nicht reichte!!, flogen wir etwa 1km hinter dem Berg in einen Rotor, der uns mit knapp 4m/s steigen ließ. Wir machten den Motor sofort aus und stiegen bis auf 3000 m NN. Da das Wellenfluggebiet nicht aktiviert war verließen wir die Welle bei noch ca 1m Steigen und flogen zum Thüringer Wald und zurück in absolut ruhiger Luftmasse. Wind etwa 50km/h Wind aus ONO. Am Meißner stiegen wir wieder ein...

Sonntag, der 10.10.2010: Mit großer Erwartung waren wir warm gekleidet gegen 10 Uhr auf dem Flugplatz. Der Wind sollte laut pcmet rel. stark aus östl. Richtungen blasen. Bis gegen 12 Uhr regte sich kein einziges Blatt. Wir starteten gegen 13 Uhr und flogen mit Motorkraft etwa 7 km bis nach Kelle, einem schönen Osthang, den wir gemeinsam mit 4 Gleitschirmen beflogen. Nach 5 Min waren wir bereits unter Hangkante. Wir zündeten erneut und flogen nun direkt zum Hohen Meißner zur Welle. Auf der Westseite flogen wir etwa in Kammhöhe des Berges über Velmeden in die Welle, die anfangs mit 1,5m , später aber nur noch sehr schlecht funktionierte. Nachdem es nicht höher als 1200m ging, beschlossen wir abzusteigen, um ein bißchen am Osthang des Meißners am Hang zu segeln. Nach zweimaligem hin und her fliegen befanden wir uns bereits unter Hangkante, der Wind war zu schwach. Wir zündeten erneut den Motor und konnten diesen nur einige Min später bereits wieder am alten Welleneinstiegspunk abschalten.Dieses Mal funktionierte die Welle besser. Anfangs besser, später mit nur noch o,3m/s Steigen, verließen wir diese in 3400m NN. und flogen Richtung Südosten über Sontra Richtung Thüringer Wald.Da wir praktisch kaum fielen, drückten wir die Höhe weg, da wir das Wellenfluggebiet unter 3000m verlassen mussten. Auf dem Weg zum Thüringer Wald fanden wir immer wieder laminares Steigen vor. Kurz vor dem Inselsberg drehten wir dann ab und flogen Richtung Eschwege zurück. Manu, der Freund meiner Tochter, war das erste Mal dabei und hatte m.E. allmälich genug. Allein hätte ich sicher noch nach weiteren Einstiegen gesucht. Die Landschaft war in unendlich viele Spinnennetze gehüllt, ein wunderschönes Bild. Wind in 3400 m 44km/h aus etwa 85 Grad.
Vielleicht kann jemand das Phenomen dieses Tages erklären. Fast kein Wind in Hanghöhe im Luv, aber ein starker Rotor (zumindest Samstags) und Welleneinstieg in gleicher Höhe (Hangniveau) im Lee. Vielleicht war der Wind über der Inversion so stark, dass er erst zur Geltung kam, als er im Lee zum Absinken gezwungen wurde. Dadurch ließe sich auch der Rotor und der Einstieg in einer Höhe erklären, in der der Wind 4 km Östlicher im Luv der Berges nicht ausreichte, um am Hang zu segeln.





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