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Sauerland

erstellt von Jörg Dummann zuletzt verändert: 17.10.2011 19:00
Oeventrop / Meschede von René Hanses

Eigentlich waren die Vorhersagen für den Sonntag gar nicht so gut. Zwar war ein kräftiger Wind zwischen 500-800m mit ca 60km/h vorhergesagt, jedoch sollte der Wind in 1000m schon wieder auf 10-20km/h zurück gehen.

Die Vorhersage am Samstagabend sah dann schon besser aus. Wind auf Hanghöhe gute 60km/h und der Windrückgang erst ab 1200m und auch nur auf 35 km/h.

So entschlossen wir uns zeitig (vor 10 Uhr) zu starten, um von der kräftigen Briese noch was zu haben.

Nach dem Windenstart in Oeventrop mit dem Duo, war dann in 550m der direkte Einstieg möglich, welcher sich mit Steigwerten um die 2m auch sehen lassen konnte. Schnell kam Marco mit der LS8-18 hinterher so das wird gemeinsam steigen konnten. In 1300mNN war dann erstmal Schluss. Ein kurzer Vorflug gegen den Wind brachte schon nach 4km die nächste Welle(Freienohl Bahnhof). Dies war die Sekundärwelle von dem Berg bei Calle. Alles sehr kleinräumig, aber um 200m dabei zu machen reichte es. Angekommen in Calle war wieder gutes Steigen (1,5m) vorzufinden. Die LS8 kam ca 200m tiefer an (ca 450m)GND wurde dann aber direkt von einem saftigen Rotor erwischt um mit knapp 5m nach oben geschleudert.Mit Blick auf den Flugplatz Meschede gaben wir dann unserem Kumpel Tim bescheid, dass die Welle sicher steht, welche sich dann zu uns schleppen ließ. Von dort ergab sich dann ein toller Flug das Ruhrtal hoch nach Osten. An fast allen Hängen die steil abfiehlen und cross zum Wind standen war eine Welle zu erwarten.Einfach ca 1km Abstand zum Berg eingehalten und schon war die Welle gefunden. Auf dem Flug nach Osten kristaliesierten sich schnell 2 gute Punkte raus, die auch den ganzen Tag verlässlich waren.( Bestwig Bahhof und Olsberg Bahnhof).

Quer zum Wind ging es dann wieder nach Westen. Westlich von Calle waren gute Steigwerte über den Steinbrüchen von Hellefeld, über dem ehmaligen Flugplatz Sundern und dem ganzen Gebiert nördlich des Hochbeckens vom Rönkhausen zu finden.

Wärend der ganzen 4 Stunden konnte man sich immer zwischen 1200mNN und 1800mNN halten. Der Wind unten weiter stark aus 180 Grad, zwischen 1200m 1900m pendelter er sich aus 190 Grad mit 30-35km/h ein. Das Steigen in der Oberenschicht deutlich schwächer(1m/s) jedoch sehr verlässlich.

Das ganze Sauerland hätte man abfliegen können, an jedem passenden Hang war eine Welle aufzufinden. Wir haben uns nicht getraut den ganzen Bereich auszureitzen, jedoch hat der Blick in den OLC und Gespräche mit mit Kollegen aus anderen Vereinen Abends gezeit,dass noch einiges mehr drin gewesen wären. 300-400km liegen im Bereich des Möglichen. Auch ein Sprung ins Weserbergland wäre möglich gewesen, wenn es noch ein wenig höher(über 2200m) gegangen wäre. Nächstes mal dann ;)

Ein späterer Einstieg war ab 12 Uhr kaum noch möglich, weil unter 700m die Thermik einsetzte.Die Inversion war jedoch so kräftig, das sie die Thermik ohne weiteres abhielt und es oben weiter Wellen konnte. Nur mit einem Schlepp über 700m-800m wäre es den ganzen Tag möglich gewesen.

 

Die Sichten in der trockenen Luft waren nur durch die Erdkrümung zu bremsen. Mehr als 150km weit konnte man schauen! Somit gab es tolle Blicke auf der Brocken, der Röhn und dem Taunus.

Fotos:https://picasaweb.google.com/105206013685992921262/Sauerlandwelle?authuser=0&feat=directlink

Marco Hanses:

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2148659

 

René Hanses:

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2148649

 

Tim Sirok & Maik Kühlenborg:

http://www.onlinecontest.org/olc-2.0/gliding/flightinfo.html?dsId=2148696

...to be continued...

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